Schlagwort: Geschichtsvermittlung

  • Historischer Atlas: Wie weit kommt man mit einer Tagesreise ab New York?

    Historischer Atlas: Wie weit kommt man mit einer Tagesreise ab New York?

    Die Moderne ist eine Zeit der massiven Beschleunigung. Wir erleben seit den 1990er Jahren eine enorme Beschleunigung der Kommunikation, mithilfe derer wir in Echtzeit mit Menschen überall auf der Welt schreiben, telefonieren oder videotelefonieren können.

    Die Beschleunigung und Veränderung der Mobilität wird heutzutage als beinahe selbstverständlich betrachtet. Dabei hilft es die Perspektive manchmal zu erweitern. Strecken, die früher Tage, Wochen oder Monate gedauert haben, brauchen heute mit dem geeigneten Verkehrsmittel nur noch wenige Stunden.

    In einem digitalisierten historischen Weltaltlas, lässt sich nachvollziehen, wie weit man innerhalb einer Tagesreise ab New York gekommen ist.

    Quartz hat daraus eine leicht verständliche Karte gestaltet:

     

    timetravelto_nyc

    Quelle


    Der digitalisierte Atlas ist aber mehr als nur diesen einen Blick wert. Es gibt nicht nur einfach Digitalisate zu betrachten, der Atlas lässt sich vielmehr interaktiv bedienen. So können Entwicklungen im Zeitverlauf auch animiert betrachtet werden. Zudem gibt es eine gute Einleitung zu dieser digitalen Ausgabe des historischen Atlas der USA:

    historischer_atlas

    Quelle

     

     

  • Die Aufgabe als Historiker, das Unsagbare sichtbar zu machen

    Die Aufgabe als Historiker, das Unsagbare sichtbar zu machen

    Jean-Francois Lyotard (c) Bracha L. Ettinger / CC-BY-SA 2.5 Lizens
    Jean-Francois Lyotard (c) Bracha L. Ettinger / CC-BY-SA 2.5 Lizens

    Vor 30 Jahren sprach Francois Lyotard als erster in seinem Bericht „Das postmoderne Wissen“[1] vom „Ende der großen Erzählungen“ und prägte damit nicht nur einen Begriff sondern auch eine, noch heute sehr einflussreiche philosophische Denkrichtung.

    Mit der „Postmoderne“ wurde der Identitätskrise des Kollektivs in der Zeit nach Auschwitz ein Name gegeben. Gesellschaften, so die Annahme, bedienten sich seit jeher immer wieder der so genannten „großen Erzählungen“ um sich selbst zu legitimieren und den inneren Zusammenhalt durch ihre „gemeinsame Geschichte“ zu formen. Dass diese Geschichte aber kein Abbild der Wirklichkeit sondern gefiltertes „Erzählen“ über„Geschichte“ ist, betont Lyotard in seinem Werk und bringt so den Historiker und seine gesellschaftliche Aufgabe in Bedrängnis. (mehr …)